Am Montag, 5. September, ändert der Digitalsender ZDFinfokanal sein Programmprofil und nennt sich nur noch ZDFinfo. Mit den inhaltlichen Schwerpunkten Politik, Europa, Zeitgeschichte, Wissen und Service soll ZDFinfo sein Profil schärfen. Mit dem Slogan «Fernsehen zum Mitreden» soll ZDFinfo innerhalb der ZDF-Familie die Vorreiterrolle im Bereich Interaktivität und Crossmedialität übernehmen.
Interaktiv sind besonders zwei der zahlreichen neuen Sendegefässe: Künftig wird zweimal täglich die Sendung «my info» ein Ranking der meistgesehenen Beiträge der ZDF-Mediathek zeigen. Damit bestimmen die Nutzer die Zusammensetzung der Sendung. Die Beiträge werden als Playlist aus der Mediathek an das Sendesystem von ZDFinfo übergeben und dort ausgestrahlt.
Weitere Neuerung: Erstmals im deutschen Fernsehen werden die Macher einer Nachrichtensendung im Anschluss an die News den Zuschauern und Usern Rede und Antwort stehen. In «heute plus» stehen dafür jeweils mittwochs nach der 19.00-Uhr-Nachrichtensendung Matthias Fornoff oder Petra Gerster live im Studio bereit.
«Wir wollen mit ZDFinfo ein jüngeres Publikum erreichen, den Digitalkanal als Innovationsfläche für neue Formate nutzen und damit auch Impulse für das ZDF-Hauptprogramm setzen», erklärte am Donnerstag ZDF-Chefredaktor Peter Frey. ZDFinfo sei ein wichtiger Teil der Zukunftsstrategie des ZDF. ZDFinfo setzt den Schlusspunkt unter die Neupositionierung der drei ZDF-Digitalkanäle. Zuvor wurde aus dem einstigen Dokukanal ZDFneo und aus dem Theaterkanal ZDFkultur.