Der Verband Schweizer Medien hat an seinem Medienkongress in Flims seine Kritik an den Onlineaktivitäten der SRG wiederholt. «Die Verleger wehren sich klar gegen eine Ausdehnung des Onlineangebotes der SRG», erklärte der Verband. Wie die SRG hätten auch die Verleger einen Service-public-Auftrag zu erfüllen. «Es kann nicht sein, dass diese wertvolle und für unsere freie, demokratische Gesellschaft unentbehrliche Leistung privater Medien durch Konkurrenzierung mittels gebührenfinanzierter Onlineangebote der staatlich beaufsichtigten Rundfunkanstalt untergraben wird», so der Verband Schweizer Medien am Donnerstag.
Wie bereits der Name sage, sei die SRG als Radio- und Fernsehanbieterin geschaffen worden und entsprechend seien die gesetzlichen Grundlagen ausgestaltet. Online könne bei den staatlichen Sendern höchstens das Programm begleiten. «Jede Ausdehnung des Angebotes und insbesondere die Finanzierung durch Werbung verstossen heute schon gegen verfassungsmässige und rechtliche Bestimmungen und würden den Markt noch mehr verzerren», sind die Verleger überzeugt.
Wenn die SRG verstärkt in neue Medien expandieren wolle, müsse dafür im demokratischen Prozess eine neue Grundlage diskutiert und geschaffen werden. «Alles andere würde gegen das Legalitätsprinzip verstossen», so der Verband Schweizer Medien am Donnerstag.