Bei der Swisscom ist der Nettoumsatz in den ersten neun Monaten um 1,3% auf 8427 Mio. Franken und das Betriebsergebnis (Ebitda) um 4,5% auf auf 3363 Mio. Franken gesunken. Der Reingewinn sackte um 9,2% auf 1387 Mio. Franken ab, was 141 Mio. Franken entspricht.
In der Schweiz ging der Nettoumsatz des halbstaatlichen Telekomkonzerns um 0,4% auf 6862 Mio. Franken zurück, das Betriebsergebnis (Ebitda) steht bei 2931 Mio. Franken (-0,4%). Auch die Zahl der Vollzeitstellen ging zurück: Die Swisscom hat in der Schweiz 1% der Stellen abgebaut und beschäftigt nun 16 415 Personen. Mit dem Auslandgeschäft hat der Konzern im Neun-Monate-Vergleich bereits 437 Vollzeitstellen abgebaut und beschäfigt nun 20 032 Personen.
Die im ersten Quartal 2012 ersteigerten Mobilfunkfrequenzen beziffert die Swisscom mit 360 Mio. Franken. Zu den Investitionskosten in der Schweiz komme noch der Ausbau der Breitbandnetze hinzu, was zu einem Anstieg von 36,1% auf 1458 Mio. Franken führte.
Zum Sorgenkind Fastweb in Italien äussert sich die Swisscom wie immer zurückhaltend. Der italienische Festnetzanbieter erhöhte den Nettoumsatz vor Hubbing (niedrigmargige Wholesale-Umsätze aus Interkonnektionsdiensten) in lokaler Währung um 0,3% auf 1190 Mio. Euro. «Bereinigt um einen Einmalertrag von 56 Mio. Euro aus der Beilegung rechtlicher Streitigkeiten mit einem anderen Telekomanbieter im Vorjahr, stieg das Segmentergebnis vor Abschreibungen um 1,1% auf 355 Mio. Euro», teilte die Swisscom am Donnerstag mit. Im dritten Quartal 2012 konnte Fastweb die Kundenzahl um 31 000 auf 1,7 Millionen steigern.
Durch die Umstrukturierungen rechnet die Swisscom «von Einmalkosten in Höhe von 50 Mio. Franken im Zusammenhang mit der Veränderung im Personalbestand», wie der Konzern schreibt. Deshalb rechnet das Management neu mit einem Ebitda von 4,35 Mrd. Franken (bisher 4,4 Mrd. Franken). «Die übrigen finanziellen Erwartungen für das Geschäftsjahr 2012 bleiben unverändert», so die Führung. «Swisscom erwartet einen Nettoumsatz von 11,3 Mrd. Franken und Investitionen von bis zu 2,2 Mrd. Franken (ohne die Ausgaben für die Mobilfunkfrequenzen von 360 Mio. Franken)», heisst es abschliessend.