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Mittwoch
09.12.2009

Kein Tag vergeht, ohne dass Italiens Premio Minister Silvio Berlusconi Schlagzeilen macht. Mal sind es gehässige Äusserungen, welche die Runde in den Medien machen, mal verspricht sich der Regierungschef vor Parteifreunden oder bei Staatsbesuchen mit unmöglichen Kalauern. Diesmal präsentiert die Szenerie keinen Klamauk. Berlusconi begab sich mit Tochter Eleonora in Mailand in eine Kinovorführung in Mailand des Weltuntergangsdramas «2012», wie der Onlinedienst der Zeitung «La Repubblica» am Mittwoch meldet.

Durch den Auftritt von Berlusconi fühlte sich das Kinopublikum offenbar geschmeichelt und applaudierte ihm mit einer Standing Ovation. Die Kinofreunde meinten wohl, dass mit dem Regierungschef im Film Berlusconi gemeint war. Er soll gemäss Berichten aufgestanden sein, um den Applaus entgegenzunehmen. Der deutsche Regisseur des Katastrophendramas, Roland Emmerich, dementierte jedoch, dass Berlusconi mit dem Premierminister des Films identisch sei. Er meinte kritisch: «Berlusconi wäre vermutlich der Erste, der bei einem solchen Drama abhauen und sich in Sicherheit bringen würde.»