Die deutschen Regionalfenster auf RTL und Sat.1 erfüllen die formalen und publizistischen Anforderungen der Fernsehfensterrichtlinie (FFR). Inhaltlich hat sich der positive Trend bei den Regionalfensterprogrammen fortgesetzt. Dies sind die am Freitag veröffentlichten Ergebnisse einer Untersuchung, die das Institut für Medienforschung IMGÖ im Auftrag der deutschen Landesmedienanstalten durchgeführt hat. Im vergangenen Jahr wurde die Programmpraxis von Sendungen wie «Guten Abend RTL NRW» und «Guten Abend RTL Hessen» als teilweise «grenzwertig» beurteilt; diese seien nun deutlich modifiziert worden. Zudem seien die Gewinnspiele nur noch in eingeschränkter Form bei drei Regionalfenstern vorhanden, hält die Untersuchung weiter fest.
Die Anerkennung der Regionalprogramme durch die Medienaufsicht ist entscheidend, falls ein Sender oder eine Sendergruppe die konzentrationsrechtlich zulässige Grenze von 25 Prozent Marktanteil überschreitet. Da die Regionalfenster von RTL und Sat.1 die Vorgaben erfüllen, werden auf die Senderfamilien zwei Prozent Marktanteil angerechnet. Dazu kommen weitere drei Prozent, wenn Drittsendezeiten zur Verfügung gestellt werden müssen.
Samstag
12.12.2009