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Montag
16.11.2009

Die Waadtländer Regisseurin Séverine Cornamusaz gewann mit ihrem Spielfilmerstling «Coeur Animal» gleich drei Preise am 58. Filmfestival Mannheim-Heidelberg, welches am 15. November zu Ende ging. Die Jury bedachte den Film mit einer besonderen Erwähnung und hielt in ihrer Begründung fest, dass es «unter der Anleitung einer vielversprechenden Regisseurin aussergewöhnliche Schauspieler verstehen, eine archaisch anmutende Geschichte so überzeugend zu erzählen, dass sie dem Zuschauer ans Herz greift.»

Die Fiprescy-Jury gab ihren Preis dem Spielfilm von Séverine Cornamusaz «wegen seiner schonungslosen Darstellung der Entwicklung eines Mannes von einer instinktgeleiteten Bestie zu einem gefühlvollen Menschen.» Der Preis der ökumenischen Jury ging ebenfalls an «Coeur Animal» «für die subtile und genaue Darstellung eines Menschwerdungsprozesses.»

Am 6. Festival des Europäischen Films in Sevilla erhielt am 14. November die Ostschweizer Videokünstlerin Pipilotti Rist für ihren Spielfilm «Pepperminta» den Spezialpreis des Jurypräsidenten, dem britischen Kameramann und Regisseur Nicolas Roeg. Weitere Preise gingen am Wochenende in Compiègne an Eric Bergkraut für den Dokumentarfilm «Letter to Anna» und in Leeds an Antonin Schopfer für den Kurzfilm «Déjà». Die schweizerisch-französisch-serbische Koproduktion «Ordinary People» ist der grosse Gewinner des 19. Filmfestival Cottbus, der neben dem mit 18 000 Euro dotierten Hauptpreis auch den Darstellerpreis erhielt.