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Freitag
04.12.2009

In den ersten fünf bis zehn Jahren seit Beginn der Handy-Ära hat sich die Zahl von Hirntumoren in den nordeuropäischen Ländern nicht erhöht. Dies ergab eine Analyse von Krebsforscherin Isabelle Deltour und ihrem Team. In einer Studie zwischen 1974 und 2003 untersuchten sie 60 000 Fälle von Hirntumore (Gliome und Meningeome) bei Erwachsenen im Alter von 20 bis 79 Jahren und stellten die Resultate am Freitag in Kopenhagen vor.

Das Resultat der Studie: In Dänemark, Finnland, Norwegen und Schweden ist die jährliche Erkrankungsquote zwischen 1998 und 2003, als der Gebrauch von Handys bereits über eine Reihe von Jahren massiv zugenommen hatte, stabil.

Allerdings sei der untersuchte Abstand zum Handyboom mit fünf bis zehn Jahren möglicherweise noch zu kurz für den Ausbruch von Krebserkrankungen, räumten die Autoren der Studie ein. Vielleicht sei die Vergrösserung des Risikos auch zu gering, um bei dieser Form der Untersuchung ins Gewicht zu fallen.