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Dienstag
10.11.2009

Mit Blick auf den Berliner Mauerfall vor 20 Jahren analysiert die französische Wirtschaftszeitung «La Tribune» am Dienstag, wie Medien und moderne Informationstechnologien Risse in autoritären Regimen verursachen können: «Die Bürger des Ostens haben entschieden, sich von ihrem Joch zu befreien, weil sie durch das Fernsehen wussten, dass ihre Regierungen logen.»

20 Jahre später bietet das Wachstum der intelligenten Kommunikationsformen laut «La Tribune» noch immer einen Schutz gegen Machtmissbrauch. «Im kommunistischen China hat das Internet das politische Leben wirklich verändert», hält die Zeitung fest und fährt weiter: «Heute ist Mandarin die wichtigste Sprache des Netzes. 400 Millionen Einwohner des Reiches der Mitte tauschen sich aus und lesen im Internet unter einer reellen, aber sehr unvollkommenen Überwachung durch die Regierung. Auch im Iran war es das Internet, das bei den letzten Anti-Regierungsdemonstrationen als Kommunikationsmittel benutzt wurde, um die Gegner von Präsident Mahmud Ahmadinedschad zu mobilisieren.»