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Dienstag
08.12.2009

Die heutige Debatte im Ständerat zum neuen Kulturförderungsgesetz stösst auf Kritik der Kulturvereinigung Suisseculture; die Organisation fordert von den zuständigen Bundesbehörden, dass die Kulturverbände bei der Umsetzung des Gesetzes und der Ausarbeitung von Verordnungen beigezogen werden. Praktisch alle Anliegen der Verbände seien ignoriert worden, stellt die Vereinigung Suisseculture in ihrer Mitteilung vom Dienstag in Zürich fest. Nur dank der parlamentarischen Beratung seien noch Verbesserungen ins Gesetz gebracht worden.

Die Hauptkritik von Suisseculture lautet: Der Bund werde in der Kulturförderung in der Schweiz weiterhin keine Rolle spielen. Positiv zu vermerken sei jedoch die Aufnahme des Artikels 8a, wonach der Bund einen Beitrag an die berufliche Vorsorge der von ihm unterstützten Kulturschaffenden leistet. Es sei zu hoffen, dass auch die kantonalen, kommunalen und privaten Förderer diesem Beispiel folgen werden und sich dadurch die soziale Absicherung der Kulturschaffenden in der Schweiz wesentlich verbessert. Präsidentin von Suisseculture ist die Schriftstellerin Ruth Schweikert.