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Samstag
12.12.2009

13 Prozent der Internetnutzer, die privat Zugang zum Internet haben, wären allenfalls bereit, für Informationen im Internet zu bezahlen, 8 Prozent würden Bezahlinhalte ohne Werbung und 5 Prozent würden einen kostenpflichtigen Informationszugang auch mit Werbung akzeptieren. Der Grossteil der Surfer will die Inhalte im Internet wie gewohnt kostenlos nutzen. Dies zeigt die internationale Studie «Internetnutzung», die GfK Custom Research und der deutsche GfK Verein in Nürnberg im Auftrag von The Wall Street Journal Europe in 16 europäischen Ländern und in den USA durchgeführt haben. Die Untersuchung wurde am Freitag von GfK veröffentlicht.

Das Resultat ist im Hinblick auf eine Internet-Kommerzialisierung, wie es auch Zeitungsverlage usw. anstreben, vernichtend: 80 Prozent der Befragten wollen wie bisher kostenlosen Zugriff auf die Inhalte im Web haben; ein Drittel aller Befragten ist gar der Meinung, dass Internetinhalte werbefrei und kostenlos sein sollten. Die meisten, 46 Prozent, wollen kostenfreien Contentzugang, nehmen aber dafür Werbung in Kauf. Insbesondere die Griechen, Belgier, Schweden und Amerikaner votieren mit über 50 Prozent für freien Content gepaart mit Werbeschaltungen.

Der Anteil derer, die allenfalls für einiges bezahlen würden, beläuft sich über alle Länder hinweg nur auf 13 Prozent. Allerdings gibt es auch Nationen, die den kostenpflichtigen digitalen Inhalten positiver gegenüberstehen: So sind 23 Prozent der Schweden, knapp 20 Prozent der Niederländer und Briten sowie 17 Prozent der Amerikaner bereit, für den Zugang zu Informationen im Web zu bezahlen. Am unteren Ende bei der Zahlungsbereitschaft rangieren die Rumänen (4 Prozent), Polen (5 Prozent) und Spanier (6 Prozent), wie die GfK-Studie weiter aufzeigt.