Facebook will die Sicherheit für jugendliche Nutzer auf der Plattform verbessern und hat deshalb einen Sicherheitsbeirat (Facebook Safety Advisory Board) gegründet. Wie das Internet-Unternehmen im kalifornischen Palo Alto am Montag bekannt gab, startet Facebook eine Zusammenarbeit mit führenden Internet-Schutzorganisationen und baut eine neue Online-Bibliothek mit Materialien für Lehrende, Eltern und Jugendliche auf. Die fünf Organisationen im Beirat kommen aus den USA und aus Europa; es sind dies Common Sense Media, Connect Safely, Wired Safety, Childnet International und The Family Online Safety Institute (FOSI).
Facebook will sich mit den Mitgliedern des Beirates regelmässig abstimmen, um die bestehenden Sicherheitsmassnahmen für die Nutzer zu prüfen und neue Materialien zu entwickeln. Der Beirat ist der neueste Bestandteil des weltweiten Sicherheitsprogramms des Unternehmens. In der vergangenen Woche erwähnte der Generalstaatsanwalt von New York lobend die Zusammenarbeit mit Facebook bei der Identifizierung und Löschung der Profile von registrierten Sexualverbrechern. Bereits 2008 hatte die Internet-Plattform eine Vereinbarung mit 49 Generalstaatsanwälten unterzeichnet, um Kinder vor Online-Verbrechern zu schützen.
Facebook beteiligt sich auch an der Internet Safety Technical Task Force, einer Gruppe von Internet-Unternehmen, Nicht-Regierungsorganisationen, Wissenschaftlern und Technikexperten mit dem Ziel, gemeinsam wirksame Massnahmen und Technologien zu entwickeln, um für die Jugend im Internet eine sichere Umgebung zu schaffen. Zurzeit kooperiert das Unternehmen mit MTV in der «A Thin Line»-Aktion gegen digitalen Missbrauch und arbeitet seit vergangenem Monat mit der BBC, um deren Kampagne «Bullyproof» zu unterstützen, die Cybermobbing beenden will.
Montag
07.12.2009