Die europäische Internetplattform Europeana wird weiterausgebaut. Unter www.europeana.eu/portal/ sollen dem Publikum in Zukunft verstärkt Bücher digital zugänglich gemacht werden. Damit reagiert die EU auf Google Books. In Europa sind nur 1 Prozent der Bücher elektronisch vorhanden, erklärte EU-Medienkommissarin Viviane Reding am Freitag die neue EU-Initiative vor den Medien. Für Google Books sollen mehrere Millionen Bücher aus Universitäten und Büchereien eingescannt werden.
Wegen massiver Urheberrechtsbedenken der EU-Mitgliedsstaaten hatte der US-Internetkonzern eine neue Vereinbarung vorgelegt. Es sollen nur noch Bücher digitalisiert werden, die urheberrechtlich in den USA, in Grossbritannien, Kanada und Australien registriert sind. Damit wären mehr als 95 Prozent der Bücher, die in allen anderen Ländern verlegt wurden, nicht mehr Bestandteil des Google Books Settlement.
Sonntag
29.11.2009