Eine neue Studie des PR- und Kommunikationsberatungsunternehmens Burson-Marsteller zeigt, dass nur die Hälfte der europäischen Unternehmen über einen Krisenplan verfügt - obwohl eine sorgfältig getroffene Vorbereitung im Krisenfall grosse finanzielle Vorteile biete und einen Reputationsverlust vermeiden könne. Und obwohl 60 Prozent der Unternehmen schon einmal eine Krise erlebt haben, die Hälfte davon im vergangenen Jahr, wie es in einer Mitteilung vom Montag heisst.
Die Studie zeigt ausserdem eine weit verbreitete Übereinstimmung bei Führungskräften, dass Krisen eine erhebliche Bedrohung für den Ruf einer Unternehmung darstellen können. Ein gut vorbereitetes Unternehmen kann in einem Krisenfall, verglichen mit nicht vorbereiteten Unternehmen, bis zu einem Drittel der durchschnittlichen, durch eine Krise verursachten Kosten sparen. Denn vorbereitete Unternehmen brauchen mit rund 7 Monaten eine durchschnittlich zwei Monate kürzere Erholungszeit als nicht vorbereitete Unternehmen.
«In einer Zeit von Unsicherheit, einem komplexen Stakeholder-Umfeld, der Geschwindigkeit der digitalen Technologie und der Globalisierung, ist Krisenbereitschaft wichtiger denn je. Risikoeinschätzung, Planung und Training der Krisen-Teams hilft Unternehmen, Risiken zu managen, Vertrauenskapital von Stakeholdern zu schützen und negative Auswirkungen auf den Gewinn zu verhindern», meint Roman Geiser, CEO von Burson-Marsteller in der Schweiz.
Montag
09.11.2009