Das Verwirrspiel um die «Deutsche Wochenzeitung Schweiz» ist beendet. Am Wochenende hat der Klein Report ein Exemplar der Printausgabe erhalten, statt der angekündigten 32 A4-Seiten mit 16 Broadsheet-Seiten. Im Editorial wendet sich Verleger und Chefredaktor Ole Glausen an die «lieben Deutschlesenden» und erzählt, er sei «gewarnt, beratschlagt und mit schiefen Blicken bedacht und einer Prüfung unterzogen (worden), welcher sich kein anderes Produkt unterwerfen muss».
Allerdings scheinen die Warnungen und Ratschläge wenig bewirkt zu haben, denn die Zeitung kommt mit einigen spröden Erfahrungsberichten über die Unterschiede zwischen der deutschen und der schweizerdeutschen Sprache und den Eigenheiten im Verhalten daher, wie sie die Schweizer Publikationen längst abgehakt haben. Hinzu kommen Publireportagen über einen deutschen Rechtsanwalt in Basel, den Küsnachter Herausgeber von Börsenbriefen sowie die Carsharing-Genossenschaft Mobility. Schliesslich noch einige nette Texte über einen Deutschen Club Zürich und «Zürich als Ferien-Destination» sowie eine ganze Seite mit Agenturmeldungen ohne erkennbaren Bezug zum Thema Schweiz-Deutschland. Das Ganze in einem denkbar altertümlichen Layout; der Klein Report ist gespannt, ob und wie es mit dieser Zeitung weitergeht. Was bisher geschah: Von einer «Deutschen Wochenzeitung Schweiz» keine Spur
Sonntag
08.11.2009