Der berühmte Entdecker Kolumbus gab den Namen, das Hollywoodstudio Columbia Pictures stand 1934 Pate. Am Dienstagabend wurde im Filmpodium Zürich gefeiert: 75 Jahre Columbus Film. Rolf Breiner, Filmexperte des Klein Report, gratulierte den Filmemachern.
Eine lange Zeit und eine spezielle Schweizer Film-Kulturgeschichte. Der älteste Filmverleih hierzulande spiegelt auch das Schweizer Filmschaffen und die Pflege der Klassiker wider. Von Werner Sautter gegründet, von Rudolf Hoch künstlerisch um Schweizer Filme erweitert, von Verleger Peter Baumann, von den Produzenten Alfi Sinniger (Catpics) und Marcel Hoehn (T&C Films) fortgeführt, hat das Unternehmen international wie national zahlreiche Filme begleitet, gefördert (im Kino), sich aber auch als Hüter klassischer Filme von den Marx Brothers, Kurosawa, Tarkowskij bis zu Claire oder Hawks hervorgetan.
Und Columbus Film hat sich auch als Förderer und Vermittler von Schweizer Filmen, von Xavier Koller («Reise der Hoffnung») über Fredi M. Murer bis Christoph Schaub («Giulias Verschwinden»), einen Namen gemacht. Columbus Film hat das Angebot in der Schweiz bereichert, «indem der Verleih neue Werke und Autoren bekannt machte und daneben historische Film pflegte», schrieb Martin Girod im aktuellen Programmheft zum «Filmpodium». Und so sind denn auch bis Ende Jahr viele nachhaltige Filme aus dem Columbus-Repertoire im Filmpodium Zürich zu sehen - von «The Maltese Falcon» und «Ben Hur» über «Dersu Usala» bis zu «Reise der Hoffnung», «Vollmond» und «Hors Saison».
Donnerstag
10.12.2009