Der Verband bsw leading swiss agencies verlangt, dass die offenen Fragen bezüglich des neuen TV-Panels innerhalb der Mediepulse AG unverzüglich gelöst werden. Eine weitere Verzögerung der Publikation der Einschaltquoten sei nicht akzeptabel, teilte der bsw am Mittwoch in einem Communiqué mit. Auch sei der Verband «mit der Geduld am Ende».
Vier Forderungen stellt der Verband im Einzelnen auf: Erstens seien alle offenen Fragen, die zu einer Neuberechnung der Daten führen könnten, sofort und noch vor der Dateneröffnung zu bereinigen. Zweitens müssten die veröffentlichten Zahlen den effektiv erhobenen Messdaten entsprechen. «Taktische Zahlenanpassungen und -manipulationen sind zu unterlassen», so der bsw.
Drittens müssten Mediaagenturen und Vermarkter gleichzeitig über die Zahlen verfügen, denn es sei inakzeptabel, wenn einzelne Marktteilnehmer früher als andere auf die Datensätze Zugriff hätten. Und - daran anschliessend - es sei das TV-Panel auch für Mediaagenturen und damit für sämtliche Marktteilnehmer offenzulegen.
Zugleich fordert der Verband, dass die User Commission (UC) der Publica Data AG neu organisiert wird. Nach Meinung des bsw wären Situationen wie die aktuelle zu vermeiden, wenn sämtliche Marktpartner in der Kommission vertren wären.