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Dienstag
02.04.2013

Pierre Lamunière hat es Tamedia-CEO Christoph Tonini gleichgetan und am Wochenende die Tamedia-Sparpläne in der Westschweiz verteidigt. Er versuchte zu beruhigen. Die Mediengruppe setze auf die Presse, was sie beim «Bund» gezeigt habe, wo eine Lösung gefunden worden sei, sagte Lamunière der Zeitung «Le matin Dimanche». Dass «Le matin» eingestellt werde, komme kurzfristig nicht infrage, meinte er, liess aber gleichzeitig die langfristigen Perspektiven offen.

Dass er Edipresse an Tamedia verkauft hatte, bereut er nicht. «Ich bin weiterhin überzeugt, dass es die beste Lösung war.» Leise Kritik übt er dennoch. «Der Wirbel vor Kurzem hat gezeigt, dass man die Verteidigung der Westschweizer Identität verbessern und Kommunikationsfehler, die grosse Missverständnisse provozieren, verhindern muss», so Lamunière.

Dazu gehört etwa das Renditeziel von 15 Prozent. «Dieses wurde sehr schlecht kommuniziert», sagte er. Er stellt sich aber hinter Tamedia. Es sei aber unverantwortlich, wenn nicht genügend Reserven für Investitionen in einer Branche im Umbruch vorhanden seien.