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Montag
15.12.2014

Medien / Publizistik

Lindt

Ein vorbestrafter iranischer Ex-Flüchtling (49) hat am Montagmorgen ein Lindt-Chocolate-Café im Geschäftsviertel von Sydney gestürmt und rund 40 Menschen als Geiseln genommen. Noch am Morgen nahm Lindt Australien via Facebook wie folgt Stellung: «... we are deeply concerned over this serious incident and our thoughts and prayers are with the staff and customvers involved and all their friends and families ...»

Am Montagmorgen um 11.17 Uhr meldete sich auch der Schweizer Mutterkonzern Lindt & Sprüngli zu Wort: «Wir sind sehr betroffen von den Nachrichten, die uns heute Morgen aus Sidney erreicht haben, und unsere Gedanken gelten in diesem Moment den Geiseln. Wir stehen den Behörden vor Ort für jegliche Hilfestellung zur Verfügung, damit die Situation so schnell wie möglich einen positiven Ausgang findet. Oberste Priorität ist in jedem Fall die Sicherheit der Geiseln. Solange die Lage andauert, kommen die Informationen ausschliesslich über die Polizei von New South Wales.»

Gemäss Channel 9 existieren Videos. Die Polizei habe die Medien aber gebeten, diese unter Verschluss zu halten. Für grosse Empörung sorgen Schaulustige, die am Tatort Selfies von sich schiessen und in ihren sozialen Netzwerken verbreiten. Ein empörter User twittert denn auch zurück, dass man diese «Selfie-Idioten gegen die Geiseln eintauschen sollte».