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Sonntag
30.01.2011

Der Verband Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ) weist nun, erstmals anstelle seiner bisherigen Zentralen Anzeigenstatistik (ZAS), auch die Bruttowerbeerlöse aller Magazine aus. Da die Seiten- und Umsatzdaten, die fortan vom Marktforschungsinstitut Nielsen Media Research kommen, rückwirkend ab 2008 zur Verfügung stehen, sind für die kumulierten Zahlen für 2010 bereits Vergleiche zum Vorjahr möglich. Demnach konnten im vergangenen Jahr viele grosse Titel ihren Werbeumsatz im Vergleich zum Krisenjahr 2009 wieder steigern, wie der VDZ meldete.

Im Segment der aktuellen Zeitschriften kommt der «Stern» - bislang stets Primus nach Anzeigenseiten - auch auf den höchsten Bruttowerbeumsatz. Laut der neuen Nielsen-Anzeigenstatistik betrug der Bruttowerbeumsatz des G+J-Magazins im Gesamtjahr 2010 152,6 Millionen Euro, ein Plus von 8,1 Prozent. Auf einen vergleichbaren Zuwachs kommt auch der «Spiegel»: Bei einem Plus von 8,9 Prozent erreicht das Nachrichtenmagazin einen Bruttowerbeumsatz von 140,4 Millionen Euro.

Der «Focus» konnte trotz seiner hohen Auflagenverluste den Werbeumsatz im vergangenen Jahr mit 113,1 Millionen Euro sogar leicht ausbauen (+1,4 Prozent). Deutlich im Plus liegen Klatschblätter wie «In - Das Star & Style Magazin», das beim Umsatz um 30,2 Prozent zulegte.