Der «Weltwoche»-Journalist Urs Paul Engeler muss sich vorderhand doch nicht wegen Rassendiskriminierung vor Gericht verantworten. Der Prozess vom 21. Juni in Bern wurde wegen offener Fragen rund um die Privatklägerschaft abgesagt. Zunächst müsse die Legitimation der Klägerin geprüft werden, bestätigte ein Sprecher des Gerichtskreises VIII Bern-Laupen.
Die Sprachenorganisation Surselva Romontscha hatte gegen Engeler Strafanzeige eingereicht, weil er die Rätoromanen in einem Artikel als erpresserisch und räuberisch bezeichnet hatte. Da die Organisation aber formal nicht als Privatklägerin aufgetreten sei, könne sie nicht als Partei zur Gerichtsverhandlung zugelassen werden, hiess es beim Gericht in Bern. Der Organisation stehe es aber frei, Privatklage einzureichen. Dann müsste das Gericht neu über eine Zulassung befinden.
Mittwoch
06.06.2007