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Dienstag
30.08.2011

Der 64-jährige Berner Agenturinhaber Fred Howald hat sich für eine spezielle Nachfolgeregelung entschieden: Per Anfang 2012 wird das operative Geschäft der Howald & Partner PR in die ebenfalls in Bern ansässige Agentur Zoebeli Communications eingebracht. Deren Mitarbeiterzahl wächst damit voraussichtlich von sechs auf neun Personen.

«Zoebeli Communications übernimmt das operative Geschäft samt sämtlichen Kundenmandaten der Howald & Partner PR», bestätigte am Dienstag Fred Howald eine entsprechende Meldung. Er ziehe sich zugleich aus dem operativen Geschäft zurück, werde aber Mitglied des Verwaltungsrats. «Selbstverständlich werde ich in meiner Rolle als Verwaltungsrat meine Erfahrung und mein Wissen gerne einbringen, doch sollte dies künftig immer seltener der Fall sein. Nun sind die Jüngeren gefragt», sagte er dem Klein Report.

Vor diesem Hintergrund sei auch die Zusammenlegung zu sehen. «Ich werde im Oktober 65 Jahre alt und wollte rechtzeitig meine Nachfolge regeln. Ich habe bewusst auf dem Platz Bern nach einer unabhängigen und inhabergeführten PR-Agentur gesucht», erklärte Fred Howald dem Klein Report. Die Sondierungsgespräche hätten gezeigt, dass die Zoebeli Communications ein idealer Partner sei.

Auch Peter Zoebeli ist überzeugt, dass sich zwei passende Partner gefunden haben. «Howald & Partner PR pflegt eine ähnliche Philosophie wie wir. Dass sie insbesondere in den Bereichen Gesundheitswesen, Tourismus und Handel stark ist, ist für uns ein Glücksfall», so der 50-jährige Zoebeli gegenüber dem Klein Report. So werde das Portfolio der Zoebeli Communications breiter. Diese ist heute besonders in den Kundensegmenten Behördenkommunikation und börsenkotierte Industriegesellschaften stark.

Ob die Howald & Partner PR oder die Zoebeli Communications, beide Agenturen können sich derzeit nicht über mangelnden Erfolg beklagen. «2011 ist eines unserer besten Geschäftsjahre. Im Vergleich zum Vorjahr konnten wir unseren Umsatz deutlich steigern», so Howald. Und Peter Zoebeli erklärte dem Klein Report: «2011 ist für uns ein sehr gutes Jahr. Der Umsatz liegt zehn bis 15 Prozent höher als 2010. Ich bin zuversichtlich, dass wir diesen Schwung ins neue Jahr mitnehmen können», sagte Zoebeli am Dienstag.