Content:

Montag
22.10.2012

SRG-Chef Roger de Weck soll von einer Schweizer Olympia-Kandidatur für die Winterspiele 2022 angetan sein. Wie die «SonntagsZeitung» berichtet, ziehe de Weck es ernsthaft in Betracht, sich in einem nationalen Unterstützungskomitee zu engagieren. Während sich Olympia-Kritiker darüber empören, relativiert die SRG.

Die Kandidatur von Davos und St.Moritz für die Olympischen Winterspiele steckt noch in der Anfangsphase. Trotzdem sei Roger de Weck laut Insidern für das Projekt bereits «Feuer und Flamme», heisst es im Artikel. De Weck habe Anfang des Jahres an einem Workshop der Initianten teilgenommen, recherchierte der Autor.

Die SRG bestätigt das der «SonntagsZeitung» auch. De Weck sei auf Einladung von Bundesrat Ueli Maurer an besagtem Workshop dabei gewesen, die Organisatoren selbst seien aber noch nicht aktiv auf Roger de Weck zugegangen.

Wie es im Artikel weiter heisst, ruft de Wecks Olympia-Begeisterung auch Kritiker auf den Plan. Die Rolle des Direktors sei heikel, weil die SRG als mögliche Produzentin wirtschaftliche Interessen verfolge, wird SP-Nationalrätin und Präsidentin des Komitees Olympiakritisches Graubünden Silva Semadeni zitiert. «Bevor die Bündner Stimmbürger nicht entschieden haben, erwarte ich von ihm und der SRG eine neutrale Haltung», so Semadeni gegenüber der Zeitung.

Die SRG weist diese Kritik zurück. Man werde sich aus einem allfälligen Abstimmungskampf auf jeden Fall heraushalten. Die Berichterstattung bleibe unabhängig und fair, wird der Spagat kommentiert.

5.11.2010: Mehr zu SRG-Generaldirektor Roger de Weck