Vorwahlkampf in den USA: Hillary Clinton übergibt ihre private E-Mail-Box aus ihrer Zeit als Aussenministerin den Justizbehörden. Die Republikaner hatten ihr vorgeworfen, in ihrer Amtszeit 2009 bis 2013 ein privates Mail-Konto benutzt zu haben, um Dinge zu vertuschen.
Mindestens zwei E-Mails aus dem Konto seien als «top-secret» eingestuft gewesen, schrieb die «Washington Post» in ihrer Onlineausgabe. Die E-Mail-Affäre zieht sich schon seit einiger Zeit hin.
Im März hatte Clinton eingestanden, dass sie als Aussenministerin eine private E-Mail-Adresse benutzt hatte. Und zwar, wie sie sagte, aus praktischen Gründen: Um von nur einem Smartphone aus arbeiten zu können.
Eine Auswahl an Mails aus dem umstrittenen Konto hatte Clinton bereits offengelegt. Im Dezember lieferte sie dem Justizministerium über 30 000 Mails ab. Gegen die Übergabe des ganzen Servers wehrte sie sich bisher.
Clinton gilt als «frontrunner» der Demokraten bei den Präsidentschaftswahlen. Die «Washington Post» meinte, dass Clinton die E-Mail-Sache «nicht so bald» vom Hals haben werde.