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Sonntag
16.06.2013

Der staatliche Rundfunk ERT in Griechenland kann vorerst nicht senden. Die durch die Schliessung ausgelöste Regierungskrise konnte durch einen Vorschlag von Ministerpräsident Antonis Samaras, Teile des Sendebetriebes wieder aufzunehmen, nicht beigelegt werden.

Die Koalitionspartner konnten sich am Samstag nicht einigen. Sollte die Regierung beim Thema staatlicher Rundfunk scheitern, wären vorgezogene Neuwahlen nötig. Der Kompromissvorschlag wurde vom Koalitionspartner Pasok als unzureichend zurückgewiesen. Am Montag soll es zu einem Koalitionsgipfel kommen.

Antonis Samaras hatte am Freitag unter anderem vorgeschlagen, dass ein unabhängiges Gremium einige Redaktoren einstellen soll, um sofort wieder ein Notprogramm senden zu können.

Der griechische Journalistenverband gab gleichzeitig bekannt, dass «die Fortsetzung der Streiks in allen Medien beschlossen worden sei».