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Montag
07.06.2010

Der US-Internetkonzern Google hat sich auf Druck politischer Behörden dazu entschlossen, die gesammelten und umstrittenen WLAN-Daten, die «aus Versehen» durch ein offenes Funknetz von Nutzern gespeichert wurden, an verschiedene Behörden zu übergeben. In Irland hat der Konzern die mitgeschnittenen WLAN-Daten bereits gelöscht, die durch das Abfilmen von Strassen und Gebäuden für den Street-View-Dienst gesammelt wurden.

Google-Chef Eric Schmidt kündigte am Wochenende an, dass in Kürze mit der Aushändigung der Daten in Frankreich, Spanien und Deutschland begonnen würde. Der Konzernleiter schliesst auch nicht aus, dass Informationen von Bankkonten unter den WLAN-Daten sind. «Wir haben Mist gebaut - das muss man ganz klar sagen», gab Schmidt offen zu. Es sei deshalb eine interne Untersuchung eingeleitet, ein Disziplinarverfahren gegen die zuständigen Personen aus der Entwicklung sei bereits eingeleitet worden. Gemäss «Google-Regeln» dürften keine privaten Informationen und Daten der Nutzer registriert und gespeichert werden, so Schmidt.