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Freitag
18.03.2011

Nur noch eine begrenzte Anzahl Artikel wird die «New York Times» in Zukunft in ihren digitalen Diensten gratis zur Verfügung stellen. «Wir hoffen, dass Sie das als Investition sehen, die uns darin stärkt, auf allen Plattformen Qualitätsjournalismus liefern zu können», äusserte sich Herausgeber Arthur Ochs Sulzberger auf der NYT-Website. Die Änderungen würden vor allem diejenigen treffen, die das Portal intensiv nutzen würden. Am Donnerstag wurde das Bezahlmodell in Kanada gestartet, um erste Erfahrungen zu gewinnen. Am 28. März soll das Modell dann weltweit eingeführt werden.

Auf der Website werden künftig nur noch 20 Artikel im Monat freigeschaltet. Bei den Apps für Smartphones und Tablets wird der Zugang auf die Top News beschränkt. Die Leser der Printausgabe erhalten auch freien Zugriff auf die Apps und die Website, alle anderen bezahlen: 15 Dollar für den Zugriff auf die Website und das Smartphone-App, 20 Dollar für Website und Tablet-App und 35 für das «All Digital Access»-Abo.

Eine Lücke hat sich die «New York Times» aber offengelassen, um doch noch freien Zugriff auf die Inhalte zu gewähren. Wer über einen Link auf einen NYT-Artikel verwiesen wird, dem wird der Beitrag auch dann angezeigt, wenn er kein Abo hat. Damit verhindert die «Times», dass sie sich aus den sozialen Netzwerken wie Facebook (mittels der «gefällt mir»-Funktion) und Twitter aussperrt.