Mit einer gemeinsamen Kampagne machen sich die deutsche Jugendzeitschrift «Bravo» und das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend stark gegen Mobbing im Internet und für die Aufklärung von Jugendlichen über Gefahren im Netz. Cybermobbing: Dieses Thema hatte in den vergangenen Monaten für viel Gesprächsstoff in den Medien und im Bundestag gesorgt.
Genau aus diesem Grund traf sich «Bravo»-Chefredakteur Philipp Jessen jetzt mit Kristina Schröder, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, in Berlin zum Interview, das gleichzeitig Auftakt für eine gemeinsame Aktion gegen Cybermobbing war, teilte die Bauer Media Group am Mittwoch mit.
Schröder, die selber im Internet zu Hause ist und sich nicht nur einmal bei Twitter oder Facebook beschimpfen lassen musste, wisse, wie furchtbar das sei: «Jede persönliche Beleidigung tut weh. Auch wenn sie dumm ist», sagte sie. Und hat auch gleich einen perfekten Tipp für Opfer einer Cyberattacke: «Screenshots machen, damit man Beweise hat.»
Jessen sagte zur Aktion «Klick nicht weg!»: «Es muss was passieren - bevor was passiert.» «Wir wissen, dass schon viele unserer Leserinnen und Leser tieftraurig wegen irgendwelcher Beleidigungen im Internet waren. Zusammen mit Familienministerin Schröder wollen wir ihnen mit unserer Kampagne gegen Cybermobbing hilfreich zur Seite stehen.»
Ab der aktuellen Ausgabe werde «Bravo» jede Woche mit einer Doppelseite über das Thema Cybermobbing berichten, mit Betroffenen reden und sich aktiv einmischen.
Am Montag, 7. November, findet unter dem Motto «Radio hilft! Gegen Gewalt im Netz» in Deutschland ein Aktionstag gegen Cybermobbing statt.