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Sonntag
04.07.2021

Vermarktung

Screens in den Postautos, die zu passengertv gehören und von der Redaktion nau.ch bespielt werden... (Bild © Livesystems)

Screens in den Postautos, die zu passengertv gehören und von der Redaktion nau.ch bespielt werden... (Bild © Livesystems)

Die Post übernimmt einen ihrer Anbieter im digitalen Out-of-Home-Bereich: die Livesystems in Liebefeld.

Vor einem Jahr hat die Schweizerische Post in einem Pitch die Screens in ihren Postfilialen, die sogenannten «CanalPoste-Screens», an die noch junge Aussenwerbefirma Livesystems vergeben. Der bisherige Etathalter war Goldbach.

Gemäss öffentlicher Ausschreibung kam es damals zu Umsatzgarantien, wie der Klein Report berichtete. Den Anwälten des gelben Konzerns gefiel dies nicht sonderlich. Nun gehören die Screens der Post selber. Zudem wurde im Juni 2020 der Vertrag für passengertv in der Fahrzeugflotte der Post-Tochter PostAuto bis ins 2025 verlängert.

Das Mutterhaus, die Livesystems Holding AG, hat unter anderem die Redaktion nau.ch zur Bespielung von Werbe-Sreens aufgebaut. Die Content-Lieferantin versorgt auch die Screens von passengertv, gasstationtv und citysreen. Die Redaktion der Nau Media AG werde hingegen nicht übernommen. Die Übernahme beschränke sich auf die Werbedistributions-Aktivitäten des Unternehmens.

«Die Übernahme von Livesystems ist ein logischer Schritt», lässt sich Johannes Cramer, Konzernleitungsmitglied und Leiter des Bereichs Logistik-Services der Post, am Donnerstag zur Übernahme zitieren. «Wir tun das, was wir heute bereits physisch tun, künftig auch digital und können unseren Geschäftskunden die ganze Palette an Dienstleistungen bieten. Mit der Übernahme stärken wir unsere Position als Distributionskanal im Werbemarkt weiter und richten unser Angebot auf die Kundenbedürfnisse von morgen aus.»

Gemäss der Post beschäftigt die Livesystems 89 Mitarbeitende und hat ein Netzwerk von 8’000 Werbescreens an öffentlichen Standorten im Portefeuille. «Livesystems wird eine Tochtergesellschaft der Post. Sie wird nicht ins Stammhaus integriert, sondern agiert als eigenständiges Unternehmen im Konzern Post», schreibt der Staatskonzern dazu.