Die Liste der Kantone mit Suchtmittel-Werbeverboten wird immer länger. Jetzt will auch das Walliser Gesundheitsdepartement ein Verbot für Tabak-, Medikamenten- und Alkoholwerbung einführen. Die Werbung soll besonders auf dem Gelände von Gesundheitsinstitutionen und Schulen und in deren Nähe verboten werden. Diese Massnahme sei «nötig und nützlich», ist Thomas Burgener, Leiter des Gesundheitsdepartementes, überzeugt, wie er am Montag vor den Medien sagte.
Gleichzeitig soll das Rauchen an öffentlichen Orten verboten werden. Burgener erwartet keinen grossen Widerstand dagegen. Betroffen wären Cafés, Restaurants, Bars, Hotels, Sportanlagen, Bildungs- und Kulturstätten, Spitäler, Tagesstätten, Alters- und Pflegeheime und öffentliche Verwaltungen. In jedem Gebäude kann eine abgeschlossene und durchlüftete Raucherzone eingerichtet werden, in der jedoch keine Dienstleistungen erbracht werden können. Das Wallis hat sich bei der Gesetzesvorlage an der Tessiner und Solothurner Gesetzgebung inspiriert. Das Tessin hat das Rauchverbot bereits eingeführt, in Solothurn wird es nächstes Jahr Realität. Mehrere weitere Kantone prüfen Verbote.
Montag
18.12.2006