Über 60 Chefredaktoren, Wissenschaftler und Politiker diskutieren am 17. September beim «M100 Sanssouci Colloquium» in Potsdam über die Zukunft der europäischen Öffentlichkeit.
In seinem Jubiläumsjahr blickt die Konferenz auf den Auftakt vor 15 Jahren zurück. Unter dem Titel «Quo Vadis Europa?» seien die Stimmung an der ersten Ausgabe 2005 «noch zuversichtlich» gewesen, schreiben die Organisatoren. Die Ost-Erweiterung und die Verabschiedung der Europäischen Verfassung schienen ein neues Zeitalter für die EU einzuleiten.
Heute stehe dagegen die Existenz des europäischen Projekts auf dem Spiel. Europafeindliche Stimmen würden immer stärker werden; dies auch deshalb, weil der öffentliche Diskurs in und über Europa «den vollendeten Tatsachen europäischer Integration hinterherhinkt».
«From Pipedream to Reality - Media, Democracy & the European Public Sphere» lautet daher der Titel des diesjährigen «M100 Sanssouci Colloquium», das sich mit der Zukunft der europäischen Öffentlichkeit beschäftigt.
Diskutiert werden soll, wie es um den «Kommunikationsraum Europa» bestellt ist. Zur Sprache kommen werden unter anderem die Europawahlen, der Brexit und die Digitalisierung im Journalismus.
Das «M100 Sanssouci Colloquium» findet statt am 17. September in der Orangerie in Potsdam, Anmeldung und weitere Informationen auf der Website des Veranstalters.