Die Stadt Zürich hat die Plakatflächen auf öffentlichem Grund neu vergeben. Verändern wird sich aber nicht allzu viel. Die Allgemeine Plakatgesellschaft AG, APG|SGA, bewirtschaftet weiterhin rund 90 Prozent der Werbeflächen.
«Zürich ist als grösste Stadt der wichtigste Markt. Wir sind glücklich, hier unsere klare Leader-Position halten zu können», sagte Beat Holenstein, Leiter Partner & Product Management, am Donnerstag gegenüber dem Klein Report. Ab Juli 2013 übernimmt die APG für weitere fünf Jahre die Vermarktung und Bewirtschaftung von insgesamt 90% aller kommerziellen, fixen Flächen auf öffentlichem Grund in der Stadt Zürich. Dazu gehören alle vermarktbaren F4-Flächen sowie zwei Drittel der ausgeschriebenen F12-, F200- und F24-Werbeflächen.
Nach eigenen Angaben bewirtschaftete der Aussenwerbekonzern somit 1255 der 1400 kommerziell nutzbaren Flächen der Stadt - und hat damit eine dominante Stellung. Die APG betont, die Ausschreibung sei fair verlaufen: «Ich glaube, der Markt hat gut gespielt. Schlussendlich haben wir mit unserem Angebot die Stadt Zürich überzeugt. Bei den F4-Flächen verfügen wir über ein einzigartiges Angebot - aber es hätten sich auch andere bewerben können, die Submission war öffentlich ausgeschrieben», meinte Holenstein.
Von der Ausschreibung profitiert hat auch Clear Channel, der zweite grosse Anbieter und Vermarkter von Plakatflächen. Unter anderem bekam das Unternehmen in Zürich den Zuschlag für die Bestückung von Bauwänden sowie für die Bewirtschaftung der Kulturplakatierung.
Auch Clear Channel zeigt sich mit dem Ausschreibungsverfahren der Stadt zufrieden: «Wir setzen uns seit vielen Jahren für mehr Wettbewerb bei der Plakatierung auf öffentlichem Grund ein - die Stadt Zürich nimmt hier eine wichtige Vorreiterrolle ein und sorgt damit für Wettbewerb im Plakatierungsmarkt», schreibt CEO Jürg Rötheli in einer Medienmitteilung.
2.4.2012: Haltestellenplakatierung in Bern: Clear Channel setzt sich gegen APG durch
21.2.2012: Clear Channel begrüsst die Vorschläge des Preisüberwachers