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Montag
28.01.2013

Medien / Publizistik

Im Streit um den Suhrkamp Verlag zeigt sich auch der Minderheitsgesellschafter Hans Barlach kompromissbereit. Wie das Magazin «Focus» in der jüngsten Ausgabe berichtet, haben sich die Gesellschafter auf zwei Vermittler geeinigt, die eine Lösung erarbeiten sollen.

In der vergangenen Woche kündigte die Suhrkamp-Chefin und Mehrheitsgesellschafterin Ulla Unseld-Berkéwicz Gespräche mit Barlach an. Für die Suche nach einer Lösung will sie das anstehende Rechtsverfahren auf Eis legen:

Jetzt bestätigte auch Barlach die Gespräche: «Ich erwarte ihren Vorschlag, ohne Vorbedingungen zu stellen», so der Minderheitsgesellschafter (39%). Allerdings würde es ihn überraschen, wenn die Mediatoren «die richterliche Entscheidung in Berlin nicht berücksichtigen würden».

Seine Anteile zu verkaufen hält Barlach laut «Focus» derzeit für nicht sinnvoll: «Die Preisvorstellungen klaffen weit auseinander.» Den Gesamtwert des Verlags taxiert er auf mindestens 75 Millionen Euro. Unseld-Berkéwicz spreche von «Fantasiepreisen», die Barlach verlange.