Der Bundesrat hat die Churer Rechtsanwältin Flavia Buchli und Oliver Sidler, Rechtsanwalt aus Zug und Lehrbeauftragter für Medienrecht, in die Unabhängige Beschwerdeinstanz für Radio und Fernsehen (UBI) gewählt.
Die beiden ersetzen Catherine Müller und Armon Vital, die auf Ende Jahr aus dem Gremium ausscheiden.
Vizepräsidentin Müller war zwölf Jahre bei der UBI tätig. Sie ist als Rechtsanwältin, Mediatorin, Friedensrichterin und freie Journalistin in Olten tätig und wurde im Oktober in den Vorstand des Schweizer Tierschutz (STS) gewählt, wie es in einer Mitteilung heisst.
Ebenfalls auf Ende 2025 verlässt Armon Vital die UBI. Der Rechtsanwalt und Notar aus Scuol war während sieben Jahre als Vertreter der rätoromanischen Schweiz Mitglied der Kommission.
Das neue UBI-Mitglied Oliver Sidler war bisher als Ombudsmann für die privaten Radio- und Fernsehveranstalter in der Deutschschweiz tätig.
Einen Wechsel gab es auch auf der Geschäftsstelle: Am 30. September ging Pierre Rieder als Leiter des Sekretariats in Pension. Er war seit 1997 in der Funktion tätig.
«Mit seinem immensen Erfahrungsschatz prägte er die UBI massgeblich mit, war für die Mitglieder immer eine geschätzte und wertvolle Stütze, was ihn über die Jahre zum juristischen Gewissen der UBI avancieren liess», schreibt das UBI über seinen langjährigen Sekretariatsleiter.
Pierre Rieder arbeitete unter den Präsidenten Denis Barrelet, Roger Blum und Vincent Augustin sowie zuletzt unter der Präsidentin Mascha Santschi Kallay.
Sein Nachfolger ist seit Oktober Philipp Dannacher. Der Fürsprecher arbeitete zuvor unter anderem im Bundesamt für Justiz, als Gerichtsschreiber am Bundesverwaltungsgericht und als Sekretär der Eidg. Schiedskommission für die Verwertung von Urheberrechten und verwandten Schutzrechten.



