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Dienstag
12.10.2004

Die «Thurgauer Zeitung» (TZ) wird künftig nur noch in Frauenfeld gedruckt. Innerhalb des ersten Quartals 2005 soll auch der bisher in Weinfelden gedruckte Zeitungsbund in Frauenfeld von der Zeitungspresse laufen. Urs Lüdi, Verwaltungsratspräsident der Thurgauer Medien AG, bestätigte am Dienstag eine Meldung des «Regionaljournals» von Radio DRS, wonach die TZ künftig nur noch in einer einzigen Druckerei hergestellt werden soll. Nicht bestätigen mochte er den Termin vom 1. Januar 2005, der von der Gewerkschaft Comedia genannt wird.

Laut Comedia sind durch die Zentralisierung des Drucks der TZ in Weinfelden 11 Arbeitsplätze gefährdet. Der Eigner der Weinfelder Druckerei der Thurgauer Tagblatt AG, Paul Ruckstuhl, war für eine Stellungnahme nicht erreichbar. Innerhalb der Thurgauer Medien AG, Herausgeberin der «Thurgauer Zeitung - Die Neue», sei man im Gespräch über die Zusammenlegung des Drucks, so Lüdi. An der Thurgauer Medien AG hält der Verlag Huber & Co. AG die Mehrheit, die Minderheitsbeteiligung liegt bei Paul Ruckstuhl. Dieser war über die entsprechenden Verlage Herausgeber der drei Regionalzeitungen, die seit Anfang 2001 in der heutigen TZ aufgegangen sind. Zu Ruckstuhls Firmen gehört die Thurgauer Tagblatt AG, bei der seither einer der beiden Bünde der TZ gedruckt wird. Lüdi macht kein Hehl daraus, dass er eine schnelle Zusammenlegung des Drucks will.

Die Druckmaschine in Weinfelden sei relativ alt, und er könne «auch auf kurze Frist nicht mehr mit der Qualität der Druckmaschine in Weinfelden» leben, sagt Lüdi. Allerdings seien die Verhandlungen noch nicht völlig abgeschlossen. Er geht aber davon aus, dass der TZ-Druck innerhalb des ersten Quartals 2005 in Frauenfeld zentralisiert werden wird. Die Zentralisierung mache nicht nur aus Qualitätsgründen Sinn, sagt Lüdi. Sie ermögliche auch eine bessere Nutzung von Synergien. Damit könne dort Geld gespart werden, «wo es Sinn macht». Schliesslich wolle man nicht bei der Redaktion und damit beim Inhalt der Zeitung sparen.