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Mittwoch
11.07.2007

Der TV-Sender Arena will seine Bundesliga-Übertragungsrechte an den Rivalen Premiere weitergeben, wie die Deutsche Fussball-Liga (DFL) bestätigte. «Wir wurden nicht überrascht von der Tatsache, dass Arena Rechte sublizenziert, also weitergibt», erklärte DFL-Geschäftsführer Christian Seifert der «Süddeutschen Zeitung» vom Mittwoch. «Wir sind Verfahrensbeteiligte und haben einige Unterlagen zur Verfügung gestellt bekommen.» Arena und Premiere haben sich zu entsprechenden Informationen aus Branchenkreisen bisher nicht geäussert. Das Bundeskartellamt will bis zur nächsten Woche über die Pläne entscheiden.

Ob und wie sich die Weitergabe der Live-Übertragungsrechte auf die DFL auswirke, sei noch nicht abzusehen, meinte Seifert. Er gehe aber davon aus, dass sich für die Klubs nichts ändere. Der vertraglich garantierte Betrag - 220 Millionen Euro pro Saison - stehe bei der Sublizenzierung nicht zur Diskussion. Die DFL hatte sich vor eineinhalb Jahren gegen das Angebot des langjährigen Rechteinhabers Premiere und für den zum Kabelnetzbetreiber Unity Media gehörenden Branchenneuling Arena entschieden. Dessen wirtschaftliche Ziele hatten sich seither aber nicht erfüllt.