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Sonntag
15.07.2007

Die neuen Eigentümer von Europas grösster Fernsehgruppe ProSiebenSat.1 Media machen Druck: Nach dem Willen der Finanzinvestoren KKR und Permira sollen massiv Stellen abgebaut werden und die Nachrichtenprogramme sollen wegfallen. Nach einem Bericht des Hamburger Nachrichtenmagazins «Der Spiegel» werden in der kommenden Woche Details zum anstehenden Stellenabbau bekannt gegeben. Vermutet wird eine Entlassung von 200 Mitarbeitenden. Beim kriselnden TV-Kanal Sat.1 soll etwa die quotenstarke Sendung «Sat.1 am Mittag» einem Insider zufolge ganz wegfallen. Die 35 Mitarbeiter sind angeblich leicht zu kündigen, ihre Verträge laufen im November aus.

Gestrichen werden sollen auch «Sat.1 am Abend» und «Sat.1 News - Die Nacht»; bei der «Blitz»-Redaktion stehen womöglich ebenfalls Kürzungen an. Mit Nachrichtenchef Thomas Kausch verhandelt der Sender derzeit über seine Entlassung. Von den Plänen zum Jobabbau seien konzernweit bis zu 200 Mitarbeiter betroffen, wird im Medienhaus herumgeboten, davon etwa 60 bei Sat.1 - das entspräche dort rund einem Viertel der Belegschaft. Am Montag wird der Betriebsrat vorab informiert, für Freitag ist eine Betriebsversammlung in Berlin geplant.