Der Liedermacher und Musiker Tinu Heiniger erhält den mit 20 000 Franken dotierten Musikpreis 2004 des Kantons Bern. Heiniger habe die bernische Mundartmusik «entscheidend mitgeprägt», begründet die kantonale Musikkommission die Ehrung. Er habe in der Szene «seine eigene unverkennbare Handschrift hinterlassen», heisst es in der am Freitag veröffentlichten Begründung weiter. Von seinem Talent legten rund ein Dutzend Alben und über 1000 Konzerte, die er in drei Jahrzehnten gegeben hat, Zeugnis ab.
In den Siebzigerjahren gab Heiniger seine sichere Existenz als Singlehrer auf, um sich ganz der Musik zu widmen. Er engagierte sich in der Folge als Politsänger. Seit den Neunzigerjahren widmet er sich mehr den Themen Mensch, Liebe, Beziehung, Abschied, Tod, wie das Amt für Information schreibt.
Anerkennungspreise von je 5000 Franken gehen an den Saxofonisten und Komponisten Donat Fisch, an den Perkussionisten Tini Hägler und an den Pianisten und Komponisten Claude Rossel. Fisch wird für seine Improvisationen auf dem Saxofon und sein «breites musikalisches Vokabular» geehrt, Hägler «als Pionier und Meister des Handtrommelns». Claude Rossel erhält den Preis für seinen «entscheidenden Beitrag zur Musikkultur im Berner Jura».
Freitag
22.10.2004