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Samstag
30.06.2007

Am Wochenende sind in der Europäischen Union neue Preisobergrenzen für Handygespräche zwischen verschiedenen Staaten (Roaming) in Kraft getreten, die deutlich unter denjenigen liegen, die Schweizer Mobiltelefonierer bezahlen müssen. Der Vergleichsdienst Comparis kommt auf jährlich 200 Millionen Franken, die Schweizer Handybenutzer sparen könnten, gälte die EU-Regelung auch bei uns. Obschon es keine gesetzlichen Möglichkeiten gibt, die Schweizer Telekomanbieter zu ähnlichen Schritten zu zwingen, sieht die «Neue Zürcher Zeitung» vom Samstag eine Tendenz zu sinkenden Preisen.

Laut dem Präsidenten der Eidgenössischen Kommunikationskommission (ComCom), Marc Furrer, bestehe nämlich «die Möglichkeit, dass auf informellem Weg eine Regelung zustande kommt». Es sei möglich, «dass die Gruppe der europäischen Telekom-Regulierungsbehörden - der die Schweiz auch angehört - Druck auf die europäischen Telekomanbieter machen werde, die günstigeren EU- Konditionen ebenfalls auf die Schweizer Mobilfunkunternehmen anzuwenden». Furrer «sei optimistisch, dass bis Ende Jahr eine Einigung erzielt werden könne», schreibt die NZZ weiter. - Siehe auch: Dank EU-Roaming-Verordnung werden Handytarife billiger