Die im November 2010 von Tamedia bekannt gegebene Übergabe der Einzelanzeigenherstellung an externe Partner führt zum Abbau von 20 Stellen bei Tamedia: 15 Personen werden frühpensioniert, fünf Personen wurde gekündigt, wie Tamedia am Mittwoch mitteilte. Für die betroffenen Mitarbeitenden kommen der Sozialplan von Tamedia sowie das entsprechende Frühpensionierungsprogramm zur Anwendung.
In Zürich übergeben die Production Services den Betrieb der Einzelanzeigenherstellung Anfang 2012 an einen Partner in Deutschland. Die Herstellung in Bern wird Mitte 2012 einem zweiten deutschen Partner übertragen. Um welche Unternehmen es sich dabei handelt, wollte Christoph Zimmer, Tamedia-Mediensprecher, auf Anfrage des Klein Reports nicht sagen, weil die entsprechenden Verträge noch nicht unterschrieben seien. Letzte Details müssten noch bereinigt werden, meinte Zimmer. Im Interesse der Mitarbeitenden habe man aber trotzdem bereits jetzt informieren wollen. Auch zum Auftragsvolumen wollte Zimmer keine weiteren Auskünfte erteilen.
Die Production Services reagieren mit diesem Schritt auf die seit Jahren stark rückläufige Entwicklung des Arbeitsvolumens durch den Rückgang der Einzelanzeigen und die zunehmend digitale Anlieferung von druckfertigen Anzeigen. Die Zusammenarbeit mit spezialisierten Anbietern, die bereits Anzeigen für renommierte deutsche Tages- und Wochenzeitungen erstellen, soll eine professionelle und stabile Produktion zu wettbewerbsfähigen Kosten ermöglichen. Für die Koordination werden in Bern und Zürich Serviceorganisationen aufgebaut.