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Dienstag
12.10.2004

Swisscom reduziert die Interkonnektionspreise für das Jahr 2005 um bis zu 7%. Die Interkonnektion regelt die Zusammenschaltung der Netze von Swisscom und den alternativen Anbietern. Mit der Preissenkung liegt Swisscom weiter im europäischen Mittel und «setzt die geltenden regulatorischen Anforderungen fair, transparent und konsequent um», wie die Swisscom am Dienstag über sich schreibt.

Seit 1998 bietet Swisscom kostenorientierte Interkonnektionspreise an, die seit 2000 nach der Methode LRIC berechnet werden. Die Neuberechnung der Kosten für das Jahr 2005 führt je nach angebotener Dienstleistung zu Preissenkungen um bis zu 7%. «Die Preise beinhalten nur die relevanten Kosten der Interkonnektion und keine Gewinne», heisst es weiter. Die von Swisscom angewandte Methode basiere auf internationaler Erfahrung und sei wissenschaftlich abgestützt. Nachdem das Bundesgericht am 1. Oktober 2004 die von der Eidgenössischen Kommunikationskommission ComCom erlassenen Interkonnektionsverfügungen vom 6. November 2003 mit Preisreduktionen zugunsten zweier alternativer Anbieter aufgehoben hat, sieht Swisscom keine Veranlassung, ihre Praxis zur Preisberechnung zu ändern.