Die Verwaltung musikalischer Urheberrechte im Inland hat der Suisa letztes Jahr 115,6 Millionen Franken (Vorjahr 114,6 Mio.) eingebracht. Der zu verteilende Betrag beläuft sich auf 111,8 Millionen Franken. Mit dem Rest wird die Stiftung Suisa finanziert. Das Jahresergebnis sei insgesamt zufriedenstellend, heisst es in einer Mitteilung anlässlich der Suisa-Generalversammlung am Samstag in Bern. Die Einnahmen aus Tonträgerverkäufen seien seit 2001 jedoch um mehr als 30 Prozent gesunken. Entgegen vieler Prognosen seien diese Einbussen durch die neuen Online- und Mobile-Dienste bei weitem nicht kompensiert.
Das stabile Standbein der Suisa sei immer noch das Aufführungs- und Senderecht, heisst es in der Mitteilung weiter. Eindrücklich sei die Steigerung der Einnahmen aus Konzerten (um rund ein Drittel). Live-Musik bleibe weiterhin ein wichtiger und erfolgreicher Faktor. Leider folgten die Einnahmen der Komponisten, Textautoren und ihrer Verleger aus den Urheberrechten bei weitem nicht der Steigerung des Musikkonsums, bedauert die Suisa.
Seit 1989 fördert die Suisa-Stiftung für Musik das schweizerische Musikschaffen aller Gattungen, insbesondere durch die Unterstützung von Projekten von Schweizer Komponisten, durch die Unterstützung von Musikverlagen, die das Schaffen derselben fördern, sowie durch die Herausgabe und den Vertrieb von Anthologien aller Musikgattungen auf Tonträgern.
Sonntag
24.06.2007