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Mittwoch
20.03.2013

Medien / Publizistik

2,2 Millionen Euro muss der Suhrkamp Verlag an Hans Barlach, der über seine Medienholding AG Winterthur 39 Prozent am Verlag hält, zahlen. Das Landgericht Frankfurt hat dem Minderheitsgesellschafter am Mittwoch recht gegeben. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Bei dem gerichtlich eingeforderten Geld handelt es sich um Barlachs Gewinnanteil aus dem Verkauf der Frankfurter Immobilien des Verlags, der seinen Hauptsitz 2010 nach Berlin verlegt hat. Barlach berief sich dabei auf eine Vereinbarung zwischen ihm und der Haupteignerin des Verlags, der von Verlgerin Ulla Unseld-Berkéwicz geleiteten Familienholding.

Der Prozess um die Auszahlung ist indes nur ein Nebenschauplatz im Streit zwischen Barlach und Unseld-Berkéwicz, die versuchen, die jeweilige Gegenpartei gerichtlich aus dem Unternehmen auszuschliessen. Mitte Februar hatte ein Gericht den Parteien eine Frist bis Ende September gesetzt, den Konflikt aussergerichtlich zu lösen.