Die Forrester-Studie zum Verkaufsrückgang bei Apples Internet-Musikladen iTunes ist nach Angaben des Autors falsch verstanden worden. «Um es klar zu stellen: Der Absatz ist nicht eingebrochen», sagte Josh Bernoff der «Financial Times Deutschland» im Laufe des Wochenendes. Zwar habe die Auswertung von 2791 Abrechnungen zwischen April 2004 und Juni 2006 ergeben, dass es ein deutliches Gefälle zwischen der Zeit nach Weihnachten und den Sommermonaten gebe. Allerdings seien zu wenige Abrechnungen ausgewertet worden, um diesen Schluss verlässlich treffen zu können. Dies sei auch in der Studie festgehalten worden. «Das war aber zu subtil, um in die Berichte zu gelangen», führte Bernoff weiter aus.
Das Geschäft mit dem Musikportal iTunes läuft laut dem Marktforschungsinstitut Forrester besser als berichtet. Die Studie des Marktforschungsinstituts Forrester war am Mittwoch letzter Woche veröffentlicht worden. Die Apple-Aktien gaben in dieser Woche trotz allgemein steigender Kurse deutlich nach. Einer Nielsen-Studie vom Donnerstag zufolge entwickelt sich das Geschäft mit digitaler Musik gut. Im Vergleich zum Vorjahr sei der Absatz bislang um 67 Prozent gestiegen.
Allerdings habe sich das Geschäft im zweiten und dritten Quartal abgeschwächt. Ein Nielsen-Sprecher wies auf saisonale Schwankungen hin. Im vierten Quartal werde der Absatz wieder anziehen, sagte er. Apples Online-Musikgeschäft iTunes hat in den USA einen Marktanteil von etwa 80 Prozent. Eigenen Angaben zufolge hat Apple auf der Plattform mittlerweile über 1,5 Mrd. Songs und mehrere Mio. TV-Shows und Filme verkauft. - Siehe auch: Angeblich Verkaufseinbruch bei iTunes
Montag
18.12.2006