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Dienstag
18.12.2012

Die SRG hatte bereits im Juni angekündigt, sich von World Radio Switzerland (WRS) trennen zu wollen. Nun liegen zwei Projekte vor, die die Anforderungen für eine Übergabe erfüllen würden. Der Verwaltungsrat der SRG hat die beiden auf Antrag der Generaldirektion und des Steuerungsausschusses ausgewählt.

Ein Projekt sieht vor, dass Philippe Mottaz, der heutige Programmleiter von WRS, und Paige Revillard, die stellvertretende Programmleiterin, eine Stiftung für den Betrieb des Radios gründen. Für dieses Projekt wird eine UKW-Konzession beantragt. Das andere Projekt stammt von der Anglo Media SA. Die Aktiengesellschaft ist zu einer Akquisition mit oder ohne UKW-Konzession bereit.

In den kommenden Tagen wird die SRG das Bundesamt für Kommunikation (Bakom) informieren, anschliessend wird das Bakom das Uvek über die getroffene Auswahl orientieren. Über das weitere Vorgehen entscheidet dann das Uvek, das gegebenenfalls ein Verfahren für die Konzessionserteilung in die Wege leiten wird. Bis spätestens Ende 2014 soll der Sender an einen privaten Konzessionsnehmer übergehen.

Gleichzeitig werde der Bundesrat die Konzession der SRG anpassen, um die SRG von ihrer Pflicht zur Verbreitung eines englischsprachigen Radioprogramms zu entbinden, teilte François Besençon vom SRG-Steuerungsausschuss mit.