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Donnerstag
12.07.2007

Sony Ericsson hat seinen Gewinn im zweiten Quartal um die Hälfte gesteigert. Damit verfehlte der weltweit viertgrösste Handy-Hersteller jedoch die Markterwartungen. Der Vorsteuergewinn des Gemeinschaftsunternehmens von Sony und Ericsson stieg im Vergleich zur Vorjahresperiode um 55 Prozent auf 327 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Mittwochabend mitteilte. Analysten hatten im Durchschnitt indes mit einem Zuwachs auf 385 Millionen Euro gerechnet.

Schlechter läuft es jedoch bei dem US-Handyhersteller Motorola: Die Geschäftserwartungen werden nach unten geschraubt, und man rechnet nun mit einem Verlust im zweiten Quartal. Das Minus aus dem fortlaufenden Geschäft werde sich auf zwei bis vier Cent pro Aktie belaufen, teilte der Konzern am Mittwoch nach US-Börsenschluss mit. Die Umsatzprognose setzte Motorola herab: Hier erwartet der Konzern noch 8,6 bis 8,7 Milliarden Dollar. Bislang war er davon ausgegangen, dass der Umsatz vom ersten Quartal - er betrug 9,4 Milliarden - ungefähr gehalten werden könne.

Vor Bekanntgabe der Nachrichten hatten Motorola-Aktien an der Wall Street zeitweise noch Kursaufschläge von fast drei Prozent verzeichnet; den Handel verliessen sie mit einem Plus von 1,9 Prozent bei 17,95 Dollar. Grund waren Spekulationen, dass Motorola-Chef Ed Zander auf Druck eines einflussreichen Investors kurz vor dem Rücktritt stehe. Motorola äusserte sich zu diesem Gerücht nicht. Analysten sehen in einem Rückzug des Konzernchefs die einzige Chance, dass sich die Motorola-Aktien wieder erholen.