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Samstag
06.01.2007

Siemens habe die letzte vereinbarte Zahlung von über 100 Mio. Euro an den taiwanesischen Handyhersteller BenQ noch nicht überwiesen. Dies sei im Einvernehmen mit BenQ geschehen, sagte ein Siemens-Sprecher am Freitag. Es gebe noch zu klärende Themen zwischen den beiden Parteien.

Siemens hatte bei der Abgabe seiner lange defizitären Mobilfunksparte an BenQ die Zahlung von 400 Mio. Euro zugesagt. Die letzte Rate von 117 Mio. Euro war Ende 2006 fällig. Siemens habe die Summe nun aber im Konzern behalten, bestätigte der Sprecher. Die «WirtschaftsWoche» berichtete, dass Siemens-Chef Klaus Kleinfeld die Summe nutzen wolle, um Garantieleistungen für Handys zu finanzieren.

Bis jetzt seien laut «WirtschaftsWoche» alle SiemensBenQ-Handys mit zweijährigen Siemens-Garantien ausgeliefert worden. Die Verpflichtungen erfüllte bis zur Insolvenz die BenQ-Mobile-Tochter Inservio. Siemens habe seither 20 Mio. Euro an Inservio gezahlt, um den Garantiebetrieb zu sichern. «Die Verpflichtung zur Garantieleistung bei Handys ist bei Betriebsübergabe an BenQ übergegangen», sagte der Siemens-Sprecher. Siehe auch: Hoffnungsschimmer für BenQ