Der britische Thronfolger Prinz Charles (58) hat den Streit um einige seiner Tagebuchnotizen auch in der zweiten Runde gewonnen. Das oberste Berufungsgericht in London entschied, dass die Veröffentlichung von privaten Aufzeichnungen über eine Hongkong-Reise 1997 unzulässig war. Damit musste sich die Sonntagszeitung «Mail On Sunday», die die Notizen ohne Genehmigung abgedruckt hatte, abermals geschlagen geben.
Die Veröffentlichung der Notizen über die Übergabe der damaligen britischen Kronkolonie Hongkong an China hatte für Aufsehen gesorgt, weil sich Charles darin mit Kritik an Peking nicht zurückgehalten hatte. Unter anderem bezeichnete er chinesische Diplomaten als «fürchterliche alte Wachsfiguren». Mit der Entscheidung des Berufungsgerichts ist jede Veröffentlichung aus diesem Tagebuch nun weiterhin untersagt. Allerdings waren die Notizen bereits fast überall zu lesen.
Donnerstag
21.12.2006