Die «SonntagsZeitung» widmet sich dem angeblich strapazierten Verhältnis zwischen der Fernseh-Direktorin Ingrid Deltenre und ihrem Vize, Chefredaktor Ueli Haldimann. Getrübt sei das Verhältnis zwischen den beiden, weil sich Haldimann gemäss der Zeitung zu lange hinter den Ex-«10vor10»-Chef Klaus Vieli gestellt habe. «Der Druck der Chefin wurde zu gross, Haldimann musste schliesslich nachgeben», zitierte die «SonntagsZeitung» Vielis Kollegen. «Haldimann ist angeschlagen.» Hätte der Chefredaktor Vieli nicht gestürzt, hätte es ihn selber den Kopf gekostet, glaubt man beim Schweizer Fernsehen.
Nun wird spekuliert, Deltenre hole Christoph Bürge in die Geschäftsleitung und mache ihn zur Nummer zwei. Der Ex-Privatfernsehmann Bürge (TV3) ist seit März bei SF DRS für die Programmentwicklung zuständig und gilt als neuer wichtiger Mann. Wie erwartet dementieren sowohl Deltenre als auch Haldimann das angeblich gespannte Verhältnis.
Bei der Nachfolge von Klaus Vieli bei «10vor10» soll Haldimann gemäss «SonntagsZeitung» auf bewährte eigene Leute zurückgreifen. So fallen die Namen wie Reporter Diego Yanez, der stellvertretende «10vor10»-Redaktionsleiter Bruno Bonometti, «Kassensturz»-Chef Hansjörg Utz sowie der «Schweiz aktuell»-Redaktionsleiter Thomas Schäppi. Wie Recherchen des Klein Reports ergaben, ist aber auch der ehemalige «10vor10»-Chef und glücklose Ex-Chefredaktor des «SonntagsBlicks», Martin Hofer, sehr um eine Rückkehr an die alte Wirkungsstätte bemüht.
Sonntag
24.10.2004