Ringier und Presse TV einerseits und SF DRS andererseits haben sich geeinigt, den Rechtsstreit um die Berichterstattung von «10vor10» über die Sendung «Gesundheit Sprechstunde» beizulegen. SF DRS gab am Mittwoch folgende Erklärung ab: «Am 27. Mai 2004 wurde in der Sendung `10vor10` über offene Fragen um die Finanzierung der Sendung `Gesundheit Sprechstunde` berichtet. Dabei haben wir ein Konto bei der Ärztevereinigung FMH erwähnt, auf das Drittfirmen Geld einzahlen, welches anschliessend von der FMH ohne Angabe der Geldgeber an`Gesundheit Sprechstunde` weitergeleitet wird. Dabei haben wir vom `so gewaschenen Geld` gesprochen. Es war keineswegs unsere Absicht, mit dieser Formulierung zu unterstellen, dieser Vorgang erfülle den Tatbestand der Geldwäscherei gemäss Strafgesetzbuch oder sei anderweitig kriminell. Wir wollten auch nicht sagen, dass es sich um dreckiges Geld handle. Sollte dieser Eindruck entstanden sein, so bedauern wir dies und entschuldigen uns bei Presse TV AG und Ringier AG, als Veranstalter der Sendung `Gesundheit Sprechstunde`, sowie bei der FMH und den betroffenen Geldgebern. Ueli Haldimann, Chefredaktor.»
Ringier und Presse TV bestätigen, dass sie damit die Angelegenheit als erledigt betrachten. Die Erklärung haben einerseits Hans Jürg Deutsch für Ringier/Presse TV und Ueli Haldimann als Chefredaktor von SF DRS gemeinsam unterzeichnet.
Mittwoch
20.10.2004