Die Umsatzerhebung und Marktstatistik des Bundes der PR-Agenturen der Schweiz (BPRA) zeigt einen geringen Umsatzrückgang von 3,3 Prozent für das Jahr 2011. «Sondereffekte bei einzelnen Agenturen ziehen das Ergebnis nach unten», begründete BPRA in einer Mitteilung vom Freitag das negative Ergebnis.
Die im BPRA zusammengeschlossenen PR-Agenturen der Schweiz erarbeiteten im Geschäftsjahr 2011 einen Honorarertrag von 67,8 Millionen Franken. Nach einem Rückgang von 0,9 Prozent im Jahr 2010 und einem Taucher von neun Prozent im Jahr 2009 entspricht dies einem Umsatzrückgang von 3,3 Prozent, bei einem um fünf Prozent tieferen Personalbestand. Dies bedeutet, dass die BPRA-Agenturen den Pro-Kopf-Umsatz steigern konnten. Dazu Roman Geiser, Präsident des BPRA: «Die positive Entwicklung der Profitabilität zeigt, dass die BPRA-Agenturen solide geführt sind und mit den richtigen Rezepten durch die Wirtschaftskrise navigiert werden.» Und Geiser weiter: «Das Minus von 3,3 Prozent lässt sich auf spezifische Situationen bei einzelnen Agenturen zurückführen. Insgesamt arbeiten die PR-Agenturen stabil, aber leider ohne Marktwachstum.»
Wachstumsmöglichkeiten für das laufende Geschäftsjahr sieht die Mehrheit der Agenturen im Non-Profit-Bereich und dem Finanzsektor, gefolgt von den Wirtschaftszweigen Immobilien/Bauwirtschaft sowie dem Gesundheitssektor. Besonders gefragt sind die Dienstleistungskategorien Unternehmenskommunikation, Public Affairs, Online Communications und Marketing Communications. Auch Angebote in den Bereichen Strategieberatung, Issues Management und Krisenkommunikation wurden rege genutzt. Die Markteinschätzungen für das Geschäftsjahr 2012 sind laut BPRA «zurückhaltend optimistisch».